Überall in Harad ist die Sklaverei üblich.
Die weitaus meisten Sklaven wurden in die Sklaverei hineingeboren, schon ihre Vorfahren wurden verschleppt oder als Kriegsgefangene in Ketten gelegt.
Dennoch stammen auch Sklaven aus den westlichen Landen, manche wurden aus den Dörfern in Grenznähe gefangen, andere hatten das Pech auf See von umbarischen Korsaren aufgegriffen zu werden und sich auf den Auktionsblöcken eines haradrischen Sklavenhändlers wieder zu finden.
Doch auch eingeborene Haradrim können durch ein unglückliches Schicksal in die Sklaverei geraten. Ist ein Mann nicht in der Lage seine Schulden zu bezahlen kann mit seiner Familie in die Sklaverei verkauft werden. Der für ihn und seine Angehörigen erzielte Erlös dient dazu die Gläubiger auszuzahlen.

In den meisten Gebieten Harad-Waiths genießen die Sklaven keinerlei rechtlichen Schutz.
Sie gelten nicht als Personen sondern als bewegliche Habe. Sie können verkauft, gezüchtigt und auch getötet werden, doch werden sie von ihren Besitzern normalerweise pfleglich behandelt da sie einen gewissen Wert darstellen.

Doch auch hier gibt es Unterschiede.
Sklaven die in den Edelstein- oder Edelmetallminen schuften haben eine meist geringe Lebenserwartung aufgrund der anstrengenden Arbeit und diversen Unfällen. Diejenigen Sklaven die in der Landwirtschaft eingesetzt werden haben es da wesentlich besser. Am besten jedoch geht es den Sklaven die als Hausdiener, Sänftenträger oder Stallknechte arbeiten. Diese Sklaven haben meist auch die besten Aussichten sich das Wohlwollen ihrer Herren zu verdienen und so möglicherweise ihre Freiheit geschenkt zu bekommen.

Freigelassene Sklaven genießen die vollen Bürgerrechte, nur von wenigen Berufsständen sind sie ausgeschlossen (z.B. Priesterstand). Nach spätestens zwei Generationen ist der Makel der Sklaverei vergessen, ab dann können auch die Nachkommen ehemaliger Sklaven in den Priesterstand etc. eintreten.


 


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